Bonjour, la France – bonjour, les amis !

Schülerinnen und Schüler aus dem QG zu Besuch am Collège Le Bois Franc in Saint-Georges-de-Reneins Am 31.3.2025 brachen 18 Achter und Neuner mit ihren Begleiterinnen Frau Dr. Esprester-Bauer und Frau Külls zu einer langen Bahnreise nach Saint-Georges-de-Reneins auf.

Der Ort liegt 40 km nördlich von Lyon und ist umgeben von Weinbergen. Es erwarteten uns ein herzlicher Empfang in den Familien und der Schule, eine großartige Woche voller gemeinsamer Aktivitäten mit der französischen Austauschgruppe und dies fast immer begleitet von warmer Frühlingssonne. Unser Schüleraustausch in Frankreich und Deutschland hat das Thema „Vivre ensemble“, so dass viele Aufgaben und Angebote der Woche der Frage gewidmet waren, was für ein gelungenes Leben in Gemeinschaft erforderlich ist: Gleich am ersten Tag besuchten wir das benachbarte Städtchen Villefranche-sur-Saône mit seinem mittelalterlichen Stadtkern. Dort waren eine Stadtrallye und ein gemeinsames Mittagessen in « La Chapelle », einem Restaurant in historischem Gebäude, für uns vorgesehen. Bei der anschließenden Wanderung auf dem Mont Brouilly konnten wir den Blick über die Gegend schweifen lassen, an deren Hängen sich Weinberg an Weinberg reiht. An den darauffolgenden Tagen ging’s in den Unterricht – auch mit Stunden, die nur für die Austauschgruppe vorgesehen waren: Im Musikunterricht zum Beispiel studierten wir das Lied „Nous sommes tous pareils“ ein, im Sportunterricht hatte M. Fillon Kennenlernspiele und kleine Gruppenwettkämpfe vorbereitet, bei denen wir nicht nur körperlich, sondern oft auch sprachlich gefordert waren. Im gemeinsamen Atelier verfassten wir Sketche, in denen sogenannte „faux amis“ – ähnliche, aber nicht gleichbedeutende Vokabeln im Deutschen und Französischen – zu Verwechslungen und komischen Situationen führen. Der Freitag war einem Ausflug nach Lyon gewidmet, der Stadt am Zusammenfluss von Rhône und Saône: Wir besuchten Notre-Dame de Fourvière und blickten von der zugehörigen Terrasse über die ganze Innenstadt. Über unzählige Treppenstufen ging es danach hinab in die Altstadt, durch deren „Traboules“ (schmale Verbindungsgänge zwischen den dicht gedrängten mehrstöckigen Gebäuden) M. Fillon uns zur Cathédrale St. Jean führte. Dort warfen wir auch einen Blick auf die astronomische Uhr. Die Confluence, wo Rhône und Saône sich zu einem einzigen Fluss vereinen, war der Ort unserer Mittagspause und einer individuellen Shoppingrunde. Den letzten Tag unseres Aufenthaltes nutzten wir für die Vorbereitungen für den Abschlussabend: die Sketche aus den Ateliers mussten aufführungsreif werden und in einem Kochatelier bereiteten wir unter professioneller Anleitung „verrines“ – kleine Dessertcremes mit Fruchtstücken – zu, die abends neben den Leckereien auf dem Buffet angeboten wurden, welche unsere Gasteltern mitgebracht hatten. Wir danken Mme Besquet, ihren Kolleginnen und Kollegen sowie unseren Austauschpartnerinnen und -partnern für die ideenreiche und sorgfältige Vorbereitung sowie die herzliche Aufnahme und sagen: Au revoir en Allemagne – à bientôt!

  • von smaile