Drogenprävention in der Klasse 8c

Am vergangenen Dienstag, den 10. 1. 2023, hatten die Schüler der 8c ihre Drogenprävention. Herr Salzer, der Mann, der das Coaching unternahm, begann zuerst mit uns darüber zu reden, wie es uns geht und vor allem, wie man sich gut fühlen kann und was einem Kraft gibt. Wir sollten lernen, dass man sich optimistisch und positiv in ein Ereignis stürzen sollte, anstatt sich zu sagen, dass es eh nichts bringt und man vielleicht gar nicht anfangen sollte. Die Wahrscheinlichkeit, dass man etwas schafft, ist größer, wenn man es auch glaubt oder gar weiß, dass man es schaffen wird, anstatt es nicht mal zu versuchen oder sich zu sagen, dass es sinnlos ist.

Ein weiteres großes Thema war unsere Zukunft und was wir aus ihr machen wollen. Herr Salzer sprach von seinen Patienten und wie sie zu ihren verschiedenen Berufen gekommen sind. Er sagte ihnen, sie sollten sich eine Liste von Berufen und Ideen machen, die sie interessant finden. Und so sprach er von einer Frau, die zuerst nicht wusste, was sie tun sollte, jetzt aber ihr eigenes Musicaltheater betreibt. Er erzählte auch von einem Mann, der mit vaterlosen Kindern auf Abenteuer gehen und mit ihnen wilde Sachen erleben wollte. Das klang zuerst absurd, aber seine Idee wurde zum vollen Erfolg und in seiner Gegend sprach jeder von dieser Jungen-Akademie. Herr Salzer wollte, dass wir auch so eine Berufsliste machen. Wir sollten uns keine Sorgen machen, sondern einfach das, was uns wirklich interessiert, aufschreiben und weiter verfolgen. Wir sollten unsere Ideen nicht einfach zur Seite legen. Dann kam es schließlich zu den Drogen. Wir sprachen über den Alkohol und seine Probleme. Herr Salzer brachte uns bei, wie man eine völlig betrunkene Person, die auf dem Boden liegt, in eine Position bringt, in der sie nicht erstickt und somit nicht sterben würde. Er erzählte uns auch von den Verhaltensänderungen, die auftauchen, wenn man betrunken ist. Er empfahl jedem Mädchen Selbstverteidigung zu lernen, weil sie oft das Opfer von Betrunkenen sind. Auch das Rauchen haben wir natürlich behandelt und die Konsequenzen, die bei Mädchen sowie Jungs auftauchen, wenn man raucht. Wir erfuhren, dass Frauen sieben Jahre vor der Schwangerschaft nicht rauchen sollten und dass Männer Probleme mit der Fortpflanzung bekämen. Das Rauchen haben wir bereits im Biologieunterricht behandelt, so kannten wir zum Beispiel schon die schädlichen Stoffe einer Zigarette. Dann kam es zu den Drogen wie Cannabis und Kokain. Wir sahen dazu ein Video zur Legalisierung von Cannabis und ob das eine schlechte oder gute Idee ist. Die Sache ist nämlich, dass Menschen immer einen Weg finden werden, Drogen zu bekommen und zu konsumieren. Auch wenn die Droge illegal ist. Die Illegalisierung und Kriminalisierung von Drogen führen zu immer größerem Unglück der Konsumenten, da sie jetzt nicht nur Drogen nehmen, sondern auch das Gesetz brechen und sich wie Verbrecher, Außenseiter und Abtrünnige fühlen. Und so steigt mit steigendem Unglück der Konsum. Wenn man aber Drogen legalisiert und entkriminalisiert, kann man den Konsum gezielter kontrollieren und dies führt letztendlich zu einem sinkenden Konsum, weil man den Leuten dann auch sozial besser helfen kann. Als Nächstes wurde es persönlich, denn Herr Salzer erzählte uns auch von seiner schwierigen Vergangenheit und wie er diese Probleme damals bewältigt hat. Dann kamen wir schließlich noch einmal zum Thema, wie man sich besser fühlt und auch wie man an sich arbeitet und nicht unglücklich wird. Dafür wurden wir in drei Gruppen eingeteilt. Die erste Gruppe sollte auf ein Plakat malen, was ihnen Kraft im Leben gibt. Die zweite sollte individuell arbeiten und Vorsätze und Ziele aufschreiben, die sie im Jahr 2023 und im Leben erreichen wollte. Die dritte Gruppe sollte auf ein Plakat die Erde malen und Probleme sowie potenzielle Lösungen aufschreiben. Anschließend haben alle Gruppen ihre Werke präsentiert und damit war das Coaching beendet. Jeder von uns bekam zum Abschluss von Herrn Salzer ein Geschenk, das uns in unglücklichen Zeiten erinnern sollte, dass wir nicht wertlos sind, dass uns nicht niemand liebt und dass unser Leben doch einen Sinn ergibt. Es war ein kleiner Aufklappspiegel, in dem die Worte „Ich bin wertvoll“ standen. Ich habe meine Klassenkameraden befragt, wie sie den Tag fanden und sie haben geantwortet, dass sie ihn ziemlich gut fanden. Danke dem Förderverein der Schule und Herrn Salzer für diesen interessanten Vormittag!

  • von smaile