Event Review Erdkunde UHURU

Im Rahmen unseres Geografie-Unterrichts hat uns unser früherer Schulsozialarbeiter Jonas Puhm besucht und uns einen kleinen Einblick in die Hilfsorganisation UHURU gegeben, in der er auch selbst tätig ist. Die Organisation setzt sich für Kinderrechte ein und unterstützt Kinder in Kenia, damit auch die Kinder, die dort leben, in die Schule gehen können und somit ihr Recht auf Bildung wahrnehmen können.

Die Kinder müssen schon früh mehrere Grundlagen in den vielen Muttersprachen können, um überhaupt erst in der Grundschule aufgenommen zu werden. Deshalb setzt sich UHURU dafür ein, dass die Kinder diese Grundlagen schon im Kindergarten gelehrt bekommen. Da dies alles ehrenamtlich geschieht und es auch finanziell sehr schwierig ist, freut sich die Organisation natürlich auch über Spenden. Auch Herr Puhm hat dazu aufgerufen, nach alten Stiften, Blöcken oder Linealen zu gucken, die man einfach nicht mehr braucht. Denn nicht nur Geld, sondern natürlich auch Schulmaterialien werden benötigt. Wenn man sich noch mehr engagieren möchte, steht einem auch die Möglichkeit frei, ein Bildungspartner eines Kindes in Kenia zu werden. Als dieser Partner zahlt man jeden Monat achtzehn Euro und finanziert somit zum Beispiel die Schuluniformen. Die Organisation gibt es schon seit 2005 und wurde von Davis Okombo ins Leben gerufen. Er will den Kindern in Kenia ein besseres Leben ermöglichen als er es hatte, da er in Armut aufgewachsen ist und noch genau weiß, wie schlimm und schwierig es für ihn war. Aber nicht nur den Kindern von Kenia sondern auch den Frauen gibt UHURU die Möglichkeit immer Neues dazuzulernen. Zum Beispiel haben sie die Möglichkeit Nähen zu lernen und können sich so selbst Taschen oder Kleidung herstellen und diese verkaufen. Auch die Straßenkinder unterstützt UHURU. Da sie keinen guten Ruf haben, werden sie von Polizisten erschossen oder von Menschengruppen verfolgt. Dadurch müssen sie sich verstecken und fangen auch an Drogen zu nehmen. Damit die Straßenkinder nicht verwahrlosen, fährt zweimal in der Woche ein mobiles Ärzteteam durch die Stadt und hilft ihnen. Leider musste das Ärzteteam während der Corona-Pandemie ausfallen. Nicht nur durch Corona haben viele Menschen gelitten, sondern auch weil parallel dazu noch eine Heuschreckenplage herrschte. Da jetzt auch noch der Krieg in der Ukraine ausgebrochen ist und die Ukraine einer der Hauptlieferanten von Getreide war, litten die Menschen in Kenia die letzten zwei Jahre sehr stark. Umso besser finde ich, dass UHURU jetzt wieder aktiver werden kann und hoffe, dass es den Menschen dort bald wieder besser geht. Ich würde den Vortrag auf jeden Fall an andere Klassen weiterempfehlen, da ich es als sehr lehrreich empfunden habe und jetzt nicht mehr nur an die Situation in Deutschland denke, sondern auch mal an die Menschen in Kenia, denen es viel schlechter geht als uns hier! Es hat mir sehr gut gefallen, die Situation von anderen Menschen kennenzulernen und es hat mich sogar motiviert etwas zu spenden. Deswegen gebe ich der ganzen Veranstaltung fünf von fünf Punkten und wünsche mir, dass UHURU weiterhin so wunderbar aktiv bleibt.

Sarina F. aus der Klasse 8c

  • von smaile