Rad-Service-Station als Beitrag zur Mobilitätswende
Die Rad-Service-Station ermöglicht es Radfahrenden kleinere Reparaturen am Rad selbst vorzunehmen. Eine Luftpumpe mit Manometer für alle gängigen Ventile bei platten Reifen und ein recht umfangreicher Werkzeugsatz wie z.B. Inbusschlüssel, Schraubendreher und Reifenheber sind kostenlos (und an Stahlseilen gesichert) rund um die Uhr nutzbar.
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Das Rad kann bequem auf einer stabilen Stahlsäule mit Fahrradhalterung fixiert werden, um kleine Reparaturen zu erleichtern. Lockere Schrauben und falsch eingestellte Fahrradsattel können „do it yourself“ korrigiert werden. RadService-Punkte werden in einer interaktiven Karte der Initiative RadKULTUR eingetragen. Dadurch kann über die Schulgemeinschaft hinaus auch die Öffentlichkeit aus dem näheren und weiteren Umfeld beim Radfahren zur Arbeit oder beim Radwandern davon profitieren. So trägt dieser Rad-Service-Punkt zu einem immer dichter werdenden Netz an Rad-Service-Punkten in Baden-Württemberg bei.
Wie kam das Quenstedt-Gymnasium zu einer Rad-Service-Station?
Im Auftrag des Verkehrsministeriums wurde 2022 ein Kurzvideo über das Projekt Verkehrsmentorinnen und Verkehrsmentoren für den Bus-, Bahn-, Rad- und Fußverkehr des Quenstedt-Gymnasiums gedreht, denn die Verkehrsmentoren beteiligten sich am Landeswettbewerb des Verkehrsministeriums „Wir machen Mobilitätswende“. Als einziges Schul- und Jugendprojekt hatten sie die Endrunde erreicht und wurden dafür mit einem Film über ihr Projekt belohnt. Ende 2022 berichtete der Steinlachbote über das Projekt und den Wettbewerb, der die Mobilitätswende fördern will. Auf die Frage, welches Projekt die Umwelt- und Verkehrsmentoren des Quenstedt-Gymnasiums als nächstes angehen wollen, fiel der Projektleiterin und Verkehrsbeauftragten die Antwort nicht schwer: Eine Rad-Service-Station. Dieter Schneider vom Vorstand der Bürgerstiftung las das Interview im Schwäbischen Tagblatt und nahm Kontakt mit der Verkehrsbeauftragten am Quenstedt-Gymnasium und mit Baubürgermeister Martin Gönner auf. Es gelang Herrn Schneider, den Mössinger Baubürgermeister dafür zu gewinnen, dass das Projekt Rad-Service-Punkt in der kommunalen Prioritätenliste weiter nach vorne rückte bzw. dass die Stadt das Vorhaben genehmigt, und dass der Bauhof vor mehreren weiterführenden Mössinger Schulen und am Jakob-Stotz-Platz insgesamt vier Rad-Service-Stationen aufstellt. Rad-Service-Punkte sind ein wichtiger Beitrag zur Radverkehrsförderung und damit zur Mobilitätswende. Die Kosten für die vier Rad-Service-Stationen teilten sich die Mössinger Bürgerstiftung und das Verkehrsministerium des Landes Baden-Württemberg, das Fördermittel für den Radverkehr und als Hilfe zur Mobilitätswende zur Verfügung stellt, die man derzeit noch beantragen kann. Das Foto stammt von der offiziellen Übergabe der Rad-Service-Station vom Vorstand der Bürgerstiftung und von Baubürgermeister Gönner an die Schulgemeinschaft des Quenstedt-Gymnasiums, an die Mössinger Bürgerschaft und an die Öffentlichkeit am 18. Juli 2024.