Sportmentoren
Das Mössinger Mentoren-Modell hat Schule gemacht
Einsatzmöglichkeiten gibt’s genug. Ob beim Handballturnier Brötchen verkauft oder Tore aufgebaut werden müssen, beim Geräteturnen Kampfrichter benötigt werden, die Handball AG einen Leiter oder eine Leiterin sucht oder eine Mannschaft bei Jugend trainiert für Olympia betreut werden muss – Sportmentoren sind gefragt. Ohne diese engagierten SchülerInnen der Klassenstufen 9 – 13 könnten an vielen Schulen so einige Wettkämpfe und Turniere kaum gestemmt werden. Und schon gar keine Sportveranstaltungen in der Größenordnung des Steinlachpokals im Handball, an dem dieses Jahr im Mai 53 Mannschaften aller Schulen des Steinlachtals teilnehmen konnten. Die Mentoren erstellten Turnierpläne, leiteten insgesamt 130 Spiele, werteten Ergebnisse aus, kümmerten sich um das leibliche Wohl, hatten insgesamt um die 400 SchülerInnen in zwei Hallen im Blick und lösten so manch knifflige Situation auf dem Spielfeld und in den Kabinen. Angefangen hat alles vor über 30 Jahren am Quenstedt-Gymnasium. Schon lange macht das Mössinger Mentoren-Modell landesweit Schule.
Was läuft am QG?
Das QG hat zur Zeit etwa 25 SportmentorInnen im Einsatz, alle sind zwischen 15 und 20 jahre alt. Neben ihrem Engagement bei Schulveranstaltungen und/oder Turnieren sind sie oft Mittler zwischen Schule und Verein oder leiten AGs und begeistern Jugendliche mit ihrem Können und ihrem Einsatz - so betreuen zum Beispiel Nicola Freudemann und Simon Schleich die Handball AG der Klassen 7/8. Durch die Initiative ehemaliger Basketball-Mentoren des QG wurde auch die Baskteballabteilung der SpVgg Mössingen ins Leben gerufen; Trainer Armin Bansleben und alle aktiven Übungsleiter sind selbstredend Mentoren des QGs – ehemalige und aktuelle.
Optimale Voraussetzungen am QG
Voraussetzung für das gelingen des vorgestellten Mentoren-Modells ist die Kooperationsbereitschaft zwischen Schulleitung, SportlehrerInnen, SportmentorInnen, den Vereinen und nicht zuletzt den Hausmeistern unserer Sportstätten. Diese Bedingung wird am QG uneingeschränkt erfüllt. Die Mentorinnen und Mentoren erfahren eine hohe Akzeptanz innerhalb der Schule und liefern durch ihr Engagement einen erheblichen Beitrag zur Bereicherung des schulischen Sportgeschehens.
Mentoren auch in anderen Fächern
Am QG denkt man längst einen Schritt weiter. Aus der „Erfolgsgeschichte Sportmentorenmodell“ entstand die Idee, Schülerinnen und Schüler mit besonderem Interesse und besonderen Fähigkeiten in anderen Unterrichtsfächern (z.B. Musik, Informatik) (z.B. Musik) oder auf Gebieten außerhalb des Unterrichts einzusetzen, um Mitschülern diese oft außergewöhnlichen Fähigkeiten zu vermitteln.